Den Setterwunsch erfüllte
mir als Hochzeitsgeschenk 1979 mein Ehemann Hans-Jürgen. Er
brachte mir von irgendeinem dubiosen Züchter aus dem Westerwald
ein 8 Wochen altes Settermädchen mit "Phantasiepapieren"
mit, das wir Jeska nannten. Jeska war eine kleinwüchsige Setterhündin
mit relativ hellem , knappem Haar, die wir 1980 auf dem Rückweg
vom Urlaub voller Stolz Hilde Schwoyer in Ingolstadt präsentierten.
Manch anderer VDH-Züchter hätte ob Jeskas Äußerem
die Nase gerümpft, aber Frau Schwoyer sagte auf meine Frage,wie
ihr denn mein Hund gefiele " ein schönes Hunderl ist das,
ein richtig schönes Hunderl." Seitdem hat Frau Schwoyer
nicht nur wegen dieser Aussage bei mir einen Stein im Brett. Hilde
Schwoyer gab uns einige Nachrichtenhefte des Vereins für Pointer
und Setter mit ( den Irish Setter Club Deutschland e.V. gab es
damals noch nicht) und warb mich so als Vereinsmitglied.
1981 verstarb im Urlaub auf Sylt
im Alter von nur 2 Jahren unsere Jeska an der Aujeszky`schen Krankheit,
übertragen durch rohes Schweine-oder Lammfleisch. Ich hatte Jeska
,genau wie meinen Dackel stets mit rohem Fleisch gefüttert getreu
dem Grundgedanken: der Wolf gart seine Beute auch nicht im Campingkocher-nicht
wissend, daß Schweinefleisch ein für Menschen ungefährliches
Virus enthalten kann, das für Hunde und Katzen zwangsläufig
tödlich ist.
Über Jeska`s Tod waren wir sehr traurig, wollten jedoch nicht ohne
Setter bleiben.
Wir suchten eine Nachfolgerin
und wussten, daß es diesmal ein Hund mit VDH Papieren sein
sollte. Mit zehneinhalb Wochen kauften wir bei Ingrid Lachnitt in
Ratingen aus einer erfolgversprechenden Wiederholungsverpaarung
Diana vom Gut Fernholz, die uns stolze 15 Jahre unseres Lebens begleitete.
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1986 kam Swilly van de Westerhuy,
gezüchtet von Frau Willy Duynkerke aus den Niederlanden dazu, ein
wunderschönes Settermädchen, das auf Ausstellungen brillierte
: mit 3 Jahren war sie bereits VDH-Champion , wurde 1991 Bundes- und
Clubsieger und gewann etliche Schauen als rassebester Irish Setter.
Auch sie war, wie Diana zuchttauglich, doch zur Realisierung meines
Zuchttraums fehlte mir die Zeit, da ich damals noch halbtags - begleitet
von meinen Hunden - als Rechtsanwältin arbeitete.